Mehr Klasse als Masse

Hydrolyse-Technik

Die Hydrolyse ist ein Verfahren, durch das sich Biomasse, die in einer konventionellen Biomasse nicht oder nur anteilsmäßig beschränkt verarbeitet werden kann, auch in größeren Mengen wirtschaftlich einbringen lässt.

Dadurch reduzieren sich Betriebs- und Kapitalkosten, während die Steuerbarkeit und Betriebssicherheit steigt.

Das Funktionsprinzip der Hydrolyse, die als eigenständige Prozessstufe der vorhandenen Anlage vorgeschaltet wird, beruht auf der Erkenntnis, dass an der Hydrolyse (Voraufschluss und Säurebildung) beteiligte Bakterien ein anderes Milieu benötigen als methanbildende. Daher macht es Sinn, beide Stufen voneinander zu trennen.

Der flüssigkeitsdichte Stahlbetonbehälter für die Hydrolyse kann ganz oder teilweise in das Erdreich eingebaut und über eine direkte Einfüllöffnung beschickt werden.

Ein Betrieb ist über eine separate oder in die vorhandene Anlagensteuerung integrierte Steuerung möglich.

Vorteile der Hydrolyse:

  • Erhöhung der Energieausbeute = Einsparung an Biomasse
  • Stabilisierung der Biogasproduktion
  • höhere CH4-Gehalte im Biogas (60-65%) durch Ausschleusung von CO2
  • höherer Wirkungsgrad des BHKW
  • niedrigere Aufarbeitungskosten bei der Gaseinspeisung
  • Verkürzung der erforderlichen Verweildauer im Fermenter
  • bessere Ausnutzung des Fermentervolumens
  • Erhöhung der Biogasproduktion bei gleichem Fermentervolumen
  • Herabsetzung des TS-Gehaltes im Fermenter
  • Einsatz von schwer verdaulicher, faserhaltiger Biomasse (Stroh, Festmist, Gras..)
  • Verringerung von Schwimmschichtbildung
  • Arbeitserleichterung bei der täglichen Beschickung der Anlage